FALSCH
Beim Südring wären gravierende Eigentumseingriffe erforderlich.

RICHTIG
Die ursprünglichen Planungen aus dem Jahr 1995 sahen im Bereich der Reifenstuelstrasse den Abbruch von Wohngebäuden vor.  Kritisch war auch der Bereich zwischen Balan- und Rosenheimerstraße. Hier sollte evtl. ein Gebäude der IHK zum Teil betroffen sein. Auf dieser Planung beruhen die immer wieder vorgebrachten "gravierenden Eigentumsprobleme" gegen die Südring-Lösung. Nun zeigen seriöse Planungen, die in den letzten zwei Jahren vorgelegt wurden, dass der Südring ohne jeglichen Eingriff in Eigentumsrechte auf der bestehenden Bahntrasse realisiert werden kann:

Die von dem Expertenteam Baumgartner/Kantke/Schwarz im Jahr 2007 vorgelegte Lösung "Teilausbau Südring" (siehe Alternativen zur 2. Stammstrecke) kommt ohne jede Erweiterung der jetzigen Trasse aus und ermöglicht den 10-Minuten-Takt auf allen Linien. 

Eine vertiefende Realisierungsstudie der Vieregg-Rössler GmbH (Sept.2008) beweist, dass bei vernünftiger Planung ein Ausbau des Südrings auf der bestehenden Trasse möglich ist, sogar der 4-gleisige Ausbau zwischen Isar und Ostbahnhof, obwohl dieser für den geplanten S-bahn- und Regional- bzw. Fernverkehr  nicht notwendig wäre.

Die Eigentumseingriffe und Betroffenheiten bei der Tunnellösung wurden total unterschätzt.  Allein auf dem Planabschnitt 3 Haidhausen liegen über 600 Einsprüche vor.  Dagegen wäre der Südring ein rechtlicher Spaziergang.  (Anm.:  Die zu erwartenden Entschädigungsleistungen beim Südring wurden in der Kostenbetrachtung bereits berücksichtigt. )

 

Fazit:  Richtig ist,  dass beim Südring keine Eigentumseingriffe notwendig sind,  während beim Tunnel bereits massive Einsprüche vorliegen, die das Projekt verzögern und verteuern werden.  [zurück]